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Die drei Konzepte: zirkulär | frugal | regenerativ

Bei frugaler Innovation steht die Kernfunktion eines Produktes im Mittelpunkt, basierend auf den Bedürfnissen der Zielgruppen. Außerdem weisen die Produkte durch qualitativ hochwertiges Design lange Lebenszyklen auf. Dies geschieht oft durch die Neukombination bestehenden Wissens und vorhandener Technologien, ohne aufwändige, dedizierte Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen. Sie sollten weniger komplex, wettbewerbsfähig, qualitativ-hochwertig und ressourcenschonend sein. 

Auf Unternehmensebene: Mit frugalen Produkten können sich Unternehmen resilient in sich verändernden Märkten aufstellen. Frugale Innovation kann neue Produkte entwickeln oder Bewährtes verbessern. Durch frugal-innovative Produkte können neue Märkte oder Zielgruppen erschlossen und/oder Kostenersparnisse in der Produktion erreicht werden.  

 

Frugale Innovation treibt die Circular Economy voran, indem sie wirtschaftliche Anreize schafft und zentrale unternehmerische Grundsätze verfolgt. Viele deutsche Unternehmen kombinieren High-Tech-Produkte mit frugalen Qualitätsprodukten, um neue Wachstumsmärkte zu erobern und gleichzeitig klimafreundlich und ressourcenschonend zu agieren. Dies ist eine wichtige Strategie im Wettbewerb mit der „Made in China 2025“-Initiative. 

 

 

 

Kreislaufwirtschaft bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das darauf abzielt, den Wert von Produkten, Komponenten, Materialien und Ressourcen möglichst lange zu erhalten und die Entstehung von Abfällen zu minimieren, indem sie langfristig in einem Kreislauf gehalten werden. R-Strategien wie z.B. Reduce, Reparatur, Remanufacturing und Recycling können genutzt werden, dabei sehen Lösungen für jeden Rohstoff und für jedes Produkt anders aus. Die Kreislaufwirtschaft steht im Gegensatz zum linearen Wirtschaftsmodell („Wegwerfwirtschaft“), welches von der Verfügbarkeit großer Mengen von Ressourcen und Energie abhängig ist. 

 

 

 

Auf Unternehmensebene sollten Geschäftsmodelle überdacht werden, um Materialien und Produkte so lange wie möglich zu nutzen und zu erhalten. Hierbei können die R-Strategien angewendet werden, um die Produktion und das Geschäftsmodell stärker auf Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung auszurichten.  

 

 

Regeneration wird als wichtiges Grundprinzip des Lebens anerkannt. Regeneration ist ein grundlegendes biologisches Prinzip, das die Fähigkeit von Organismen beschreibt, sich zu erneuern und so Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten und die Anpassung an Umweltveränderungen zu erreichen.

Auf Unternehmensebene sollte ein Geben und Nehmen mit der Umgebung angestrebt werden. Dabei ist entscheidend, dass die Einbettung des Unternehmens in das umgebende System beachtet wird und verschiedene ökologische und soziale Praktiken umgesetzt werden.  

Ein einzelnes Unternehmen kann demnach nicht regenerativ sein, es kann aber einen wichtigen Beitrag im Prozess der Regeneration leisten. Dafür sollte der Fokus auf Resilienz statt Profiten liegen, indem KPIs durch regenerative Praktiken ergänzt werden.